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Von Redaktion

Warensicherungssysteme für Handel und Online-Handel

Warensicherungssysteme schützen Geschäfte im Einzelhandel vor Diebstählen und Online-Shops vor der Rückgabe gebrauchter Waren. Geeignete Schutzmaßnahmen besitzen eine abschreckende Wirkung und lösen im Ernstfall Alarm aus. Das reduziert den wirtschaftlichen Schaden durch Diebstähle und vermeidet Inventurdifferenzen. In Abhängigkeit vom Verkaufsprinzip kommen unterschiedliche Arten der Warensicherung in Frage.

Der Klassiker: elektronische Warensicherung mit Detektoren am Eingang

Kaufhäuser setzen bevorzugt auf die klassische elektronische Warensicherung für den Einzelhandel. An den Ein- und Ausgängen befinden sich Detektoren, die an den Artikeln befestigte Sicherungsetiketten identifizieren. Erwirbt ein Kunde ein Produkt, entfernt das Verkaufspersonal die Sicherung. Andernfalls lösen die Detektoren Alarm aus, wenn eine Person den Ausgang passiert. Hierbei handelt es sich um eine preiswerte und zuverlässige Lösung, um das Geschäft vor Diebstahl zu schützen. Leistungsstarke Systeme erkennen zudem Störsender und schlagen in diesem Fall ebenfalls Alarm.

Transparente oder unsichtbare Alarmsysteme – auf Wunsch mit Fernwartung

Die jeweiligen Hersteller der Warensicherungssysteme entwickeln ihre Angebote kontinuierlich weiter. Mittlerweile existieren unsichtbare Lösungen, die ohne sichtbare Detektoren am Eingang auskommen. Derartige unsichtbare Systeme schützen den Händler zuverlässig und ermöglichen dem Kunden ein ungestörtes Einkaufserlebnis. Außerdem steht im Vergleich zu konventionellen Warensicherungen mehr Verkaufsfläche zur Verfügung. Die erforderlichen Antennen, um Diebstähle zu erkennen, befinden sich im Boden. Das erlaubt die Absicherung von großen Durchgangsbreiten.

Auf der anderen Seite wirken sichtbare Warensicherungen präventiv dank ihrer abschreckenden Wirkung. Daher ziehen Ladenbesitzer mitunter immer noch die klassische Variante vor. Um dennoch ein schlichtes und elegantes Erscheinungsbild des Eingangs zu gewährleisten, bieten sich Systeme aus transparentem Acryl an. Deren modernes und gleichzeitig minimalistisches Design fügt sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Professionelle Lösungen unterstützten zudem die Fernwartung per WiFi. Dadurch nimmt der Hersteller Konfigurationen oder Fehlerbehebungen aus der Ferne vor. Das erhöht die Systemverfügbarkeit, dazu entfallen die Kosten für die Anfahrt eines Technikers.

Wardrobing: neue Herausforderungen im Online-Handel

Zahlreiche Händler betreiben neben dem Filialgeschäft einen Online-Handel. Das geht mit neuen Herausforderungen für die Warensicherung einher. Ein großes Problem stellt das sogenannte Wardrobing dar. Hierbei handelt es sich um einen Rückgabebetrug mit gebrauchten Waren. Kunden retournieren bestellte, aber bereits genutzte Produkte innerhalb der Widerrufsfrist und fordern den vollen Kaufpreis zurück.

Ein vergleichbares Verhalten zeigt sich auch beim stationären Einzelhandel. Kaufhäuser räumen in der Regel ihren Käufern ebenfalls ein Rückgaberecht ein. In diesem Kontext tritt das Phänomen vor allem bei Abendkleidung auf. Käufer erwerben teure Kleider oder Anzüge und tragen sie ein- oder mehrmals mit verstecktem Etikett.

Im Onlinehandel nimmt das Wardrobing nochmals gravierendere Ausmaße an, da Kunden sogar beschädigte oder verschmutzte Produkte retournieren. Auf den Verkäufer kommen Kosten aufgrund der notwendigen Reinigung zu. Schlimmstenfalls geht die Ware in einem nicht mehr verkaufbaren Zustand zurück.

Seal-Tags wirken der Rückgabe gebrauchter Waren entgegen

Um dem Wadrobing entgegenzuwirken, stehen wirksame Warensicherungssysteme zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise die als „Seal-Tags“ bezeichneten Einwegetiketten. Seal-Tags erinnern an herkömmliche Sicherungsetiketten aus den Kaufhäuser. Zusätzlich zum Etikett befestigt der Verkäufer eine deutlich sichtbare Hinweiskarte, ein Siegel hält die beiden Elemente an der Kleidung. Es empfiehlt sich, auf der Karte darauf hinzuweisen, dass es sich um umtauschbare Ware handelt. Die auffällige Konzeption verhindert, dass Käufer die Ware mit Etikett tragen. Trifft der Kunde seine endgültige Kaufentscheidung, entfernt er unwiderruflich das Siegel. Daraufhin lässt sich das Sicherungsetikett nicht mehr erneut befestigen.

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