Das geliebte Eigenheim soll verkauft werden, jedoch möchte man keinen Makler beauftragen? Heutzutage ist dies kein Problem mehr. Immer häufiger werden Immobilien jeder Größe privat verkauft, nicht zuletzt aufgrund der Einsparungsmöglichkeit der teuren Maklerprovision für Käufer und Verkäufer. Am beliebtesten ist das Internet als einfachste und schnellste Möglichkeit die eigene Immobilie zu inserieren. Schnell ist eine Anzeige erstellt und noch schneller sind erste Interessenten gefunden. Jedoch sollte trotz alledem ein Privatverkauf nicht unterschätzt werden, da dieser viel Zeit sowie Wissen verlangt, um sicherstellen zu können, dass ein angemessener Preis für die eigene Immobilie erreicht wird.
Verkauf an einen Bauträger
Es gibt hingegen auch die Möglichkeit, die Eigentumswohnung oder das Haus an einen Bauträger zu verkaufen. Diese sogenannten Bauträger sind Unternehmen bzw. Personen, die Wohn- und Gewerbeimmobilien für einen gewerbsmäßigen Zweck oder Vertrieb erwerben. Hierbei fungiert der Bauträger als Vermittler für den Käufer und verhilft zum Erwerb des Eigentums an Grundstücken oder auch Gebäuden. Wer an einen Bauträger verkauft muss sich im Klaren darüber sein, dass das Haus ggf. abgerissen wird um das Grundstück mit einem Neubau auszustatten.
Oft bieten Bauträger eine Anlegerwohnung im neu entstandenen Objekt als anteiligen Kaufpreis für Ihren Altbestand an. Das bedeutet, Sie bekommen einen etwas geringeren Kaufpreis für Ihr Objekt, erhalten aber eine Neubauwohnung bei Fertigstellung des Projektes. Das kann je nach Lage einen Mehrwert darstellen und ein gutes Geschäft sein.
Die Möglichkeit des Direktankaufs bieten auch Immobilien-Firmen an, die Objekte aufwerten, und entweder selbst im Bestand behalten oder an Eigennutzer weiterverkaufen.
Benötigte Unterlagen für den Verkauf
Grundlage für einen erfolgreichen Verkauf, sei es über das Internet oder auch an einen Bauträger sind die Unterlagen für die zu verkaufende Immobilie. Ein aussagekräftiges und ansprechendes Exposé ist hierbei der Grundbaustein für ein Interesse seitens des Erwerbers bzw. Käufers. Hinzu kommen weitere wichtige Unterlagen wie beispielsweise ein Grundbuchauszug, ein Lageplan mit Grundriss, ein aktueller Energieausweis (dieser wird auch gesetzlich gefordert) sowie Informationen zu Neben-,Verbrauchs- und Energiekosten. Falls Sanierungs- oder Umbauarbeiten vorgenommen wurden, sind auch deren Bauunterlagen vorzulegen. Zu guter Letzt sind professionelle Bilder des Objektes oder Grundstückes unabdingbar, um einen möglichst hohen Preis erzielen zu können. Abschließend sollte einem möglichen Interessenten noch offen mitgeteilt werden, ob mögliche Reparatur- oder Sanierungsarbeiten anstehen und wie hoch deren Aufwendungen sein könnten um einen Arglistvorwurf vorzubeugen.
Tipp: ein ansprechendes Exposé für einen erfolgreichen Verkauf sollte die Größe, den Grundriss, die Grundstücksfläche, die Lage, den energetischen Zustand sowie professionell wirkende Bilder der Immobilie enthalten. Außerdem sollten im Falle einer Interessentenanfrage der Grundbuchauszug, der Bauakt sowie Energieausweis griffbereit sein.